Regionalgruppe Mittlerer Neckarraum/Hinterbliebene:
Reise nach Leipzig

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Nach Corona zusammen wieder auf Tour!
Nach mehr als zwei Jahren Pause, die uns durch Corona auferlegt wurde, ging die Hinterbliebenen-Gruppe endlich wieder auf eine gemeinsame Reise.

Am 09.06.2022 war es soweit: Zu neunt standen wir am Bahnsteig im Stuttgarter Hauptbahnhof und warteten auf den Zug nach Leipzig.
Jeder von uns Teilnehmern kam aus einer anderen Richtung und musste sich erst einmal auf die Lautsprecher-Ansagen konzentrieren, da sich die Abfahrt verzögerte oder der Zug an einem anderen Gleis abfuhr. Liane Bieber, unsere pfiffige Gruppenleiterin, informierte uns schnell und zügig über jede neue Verzögerung, indem sie der Gruppe eine WhatsApp Nachricht schrieb. Der Zug fuhr mit wenig Verspätung auf einem anderen Gleis, als ursprünglich geplant, ein.
Am Bahnsteig und im Zug gab es großes Gedränge, ein Waggon war komplett gesperrt. Sitzplätze, insbesondere auch die reservierten, konnten von Reisenden nicht genutzt werden und so standen sie oft hilflos im Gang. Endlich hatten wir unseren Sitzplatz und die Fahrt, die sich später als eine besondere Erlebnisfahrt herausstellen sollte, konnte beginnen.

Es folgte eine kurze Begrüßung und zugleich die erste negative Ansage des Zugbegleiters: „Der Speisewagen ist heute wegen Personalmangel bis Leipzig nicht besetzt.“ Mit dieser Aussage konnten wir leben!

Nachdem sich der Zug in Bewegung gesetzt hatte, hielt er kurze Zeit später im Tunnel von Vaihingen an. Erneute Durchsage: „Der Zug kann nicht weiterfahren. Vor uns ist ein anderer Zug, wir müssen warten!“
Wir kamen bis Mannheim, nichts ging mehr! Oberleitungsschaden! Der Zug wurde nach einer gefühlten Ewigkeit zurückgesetzt, und wir fuhren über Mainz zurück nach Frankfurt Hauptbahnhof.
Noch immer klingen mir die Worte eines Zugbegleiters in den Ohren: „Ich würde Ihnen gerne sagen, wie es weitergeht, aber mit mir spricht ja niemand.“ Diese Aussage ließ alle Reisende in lautes Gelächter ausbrechen und uns begleitete dieser Spruch den ganzen Tag.
Mit drei Stunden Verspätung und einem Umweg von 70 km, der über Mainz zurück nach Frankfurt Hauptbahnhof führte, kamen wir in Leipzig an.

In Leipzig kamen wir etwas erschöpft, verursacht durch die Hitze, an. Unser Weg führte uns direkt ins Hotel, Best Western Plus Royal Suites. Freundlich wurden wir von den dortigen Angestellten empfangen und bekamen sogleich unsere Zimmerschlüssel ausgehändigt. Bevor jeder auf seinem Zimmer verschwand, gab uns Liane noch die nötigen Instruktionen zum weiteren Ablauf. Treffpunkt 17:30 Uhr hier in der Rezeption! Es folgte ein kleiner Bummel durch die Stadt und anschließend ein Essen im „Romanus-Hof“.

Pünktlich wie immer standen alle an der Rezeption und gemeinsam gingen wir los. Wie kann es anders sein, immer wieder blieben wir stehen, weil entweder fotografiert wurde oder weil wir uns über irgendeinen lustigen Spruch vor Lachen bogen.
Die Stadt hat ein ganz besonderes Flair, das uns schon vor einigen Jahren beim ersten Besuch der Gruppe in Leipzig verzaubert hatte.
Nach einem guten Essen, viel Lachen ging es später durch den Park zurück ins Hotel. Einige wollten direkt auf ihr Zimmer, andere brauchten noch einen Absacker.
Unsere Fröhlichkeit, das Lachen und unsere Späße gefielen auch dem Personal. Und so kam es, dass nette Gespräche entstanden und wir anschließend bestens bekannt waren. Irgendwann packte auch uns die Müdigkeit und wir verabschiedeten uns mit den Worten: „Gute Nacht, bis morgen.“

 

Freitag, 10.06.2022
Um 8:00 Uhr nahmen wir ein sehr gutes, vielseitiges und ansprechendes Frühstück im Hotel ein. Es gab vom gekochten Ei, Rühr- und Spiegelei, Wurst, Käse, Müsli, Obst, Kuchen und sogar Hafermilch alles, was das Herz begehrte. Das Servicepersonal war sehr höflich, freundlich und aufmerksam. So konnte der Tag gut beginnen!

Um 9:00 Uhr ging es zur Stadtbahn, 9:20 fuhren wir zu unserer ersten Attraktion, die Liane geplant und gebucht hatte. Keiner ahnte, was auf uns zu- kommen sollte!
10:00 Uhr Sightseeing-Tour in den Kanälen von Leipzig. Wir fuhren mit einem E- Motorboot über 90 Minuten, geplant waren nur 70 Minuten. Doch wie so oft hatten wir Glück mit unserem Kapitän, denn dieser schien uns zu mögen. Es war eine tolle Fahrt, wir sahen und hörten viel und unsere Fragen wurden alle mehr als ausführlich beantwortet. Unser Humor, die Fröhlichkeit, das Lachen begleiteten auch diese Bootsfahrt! Stundenlang hätten wir mit dem Kapitän auf den Kanälen von Leipzig schippern und seinen Erzählungen lauschen können. Doch irgendwann hat alles ein Ende.
11:30 Uhr ging es direkt in den Zoo. Alle waren sich einig, ein Besuch in Leipzig ohne Zoobesuch geht überhaupt nicht, denn er gehört zu einem der schönsten Zoos. Großzügige Gehege, viele verschiedene Tierarten vermittelten uns das Gefühl, sich auf der freien Wildbahn zu befinden. Wollte man die Tiere sehen, musste man sie in ihren Gehegen und Unterschlüpfen suchen.
Ein besonderes Highlight bei unserer Rast im vorzüglich mit Speisen und Getränken sortierten Restaurant war, dass wir den Giraffen beim Fressen zuschauen konnten! Die Tiere standen so nah und man hatte tatsächlich das Gefühl, sie streicheln zu können, wenn nicht die Trennscheiben dazwischen gewesen wären.
Müde, erschöpft und von der Hitze geplagt trafen wir uns um 17:000 Uhr am Ausgang, und zusammen machten wir uns auf den Weg ins Hotel. Duschen, etwas Ausruhen war der nächste Akt.
18:00 Uhr Treffpunkt Rezeption, gemeinsamer Spaziergang durch die Stadt mit ihren engen Gassen zum Brauhaus an der Thomaskirche. Hier nahmen wir unser Abendessen ein. Wie immer gutes Essen, tolle Gespräche, nettes Personal und ganz viel Lachen mit dabei!
Doch wer glaubt, dass wir danach brav nach Hause gingen, der täuscht sich. Nein, ein Besuch im „Barfussgässle“ musste sein! Oje, keine Platzreservierung! Bekommen wir überhaupt für neun Personen einen Platz? Ja, klar! Flugs wurden in einem Restaurant die Tische zusammengestellt, und schon konnten wir Platz nehmen. Ein zuvorkommender Keller bediente uns, wie alle hier in Leipzig war auch er sehr, sehr freundlich. Zum Schluss war er noch unser Fotograf, denn jeder wollte, dass er ein Bild auf dem jeweiligen Handy machte, was er auch gerne tat.
Nach diesem Absacker ging es zurück ins Hotel.

Samstag, 11. 06.2022
Treffpunkt 8:00 Uhr beim Frühstück. Danach stand eine historische Führung in der Moritz-Bastei an. Was wir hier alles zu sehen und erklärt bekamen, war hochinteressant. Keiner von uns hatte sich unter diesem Programmpunkt vorstellen können, was sich dahinter verbarg. Auch hier hatten wir Glück, denn der Herr, der die Führung machte, war genau wie unser Kapitän, von uns angetan: Er vergaß die Zeit und die Führung dauerte wesentlich länger als wir dafür bezahlt hatten.
Ich weiß nicht - lag es an uns oder hat unsere Liane mit ihrem Charme den Kapitän oder auch den Gästeführer in der Bastei verzaubert? Wie auch immer, wir haben viel gesehen, gehört, erfahren und an wertvollen Informationen mitgenommen.
Leckerer Kuchen und eine gute Tasse Kaffee in der Moritz-Bastei waren der Lohn, dass wir so lange zugehört und ausgehalten hatten. Danach konnte jeder in eine andere Richtung ausschwärmen und damit den Nachmittag, der zur freien Verfügung stand, nutzen.
17:00 Uhr war Treffpunkt an der Rezeption, anschließend gemeinsames Essen in der Pizzeria „Rizzi“.
Um 19:30 Uhr machten wir uns zusammen auf den Weg zur Pfeffermühle. Hier erwartete uns um 20:00 Uhr das Kabarettstück „Bio aus Rio“.
Ein Stück, das in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spielt, hervorragend vorgetragen von zwei Kabarettisten und einem Klavierspieler, der die passenden Szenen mit Musik untermalte.
Der Saal bebte, die Zuschauer lachten lautstark und der Klavierspieler konnte sein Lachen auch nicht verbergen. Ja, sogar die beiden Künstler vergaßen ihren Text und fingen wieder von vorne an.
Es war ein wunderbarer Tagesabschluss! Lachend gingen wir nach Hause und immer wieder blieben wir stehen, um das ein oder andere Foto in der Nacht zu schießen. Im Hotel angekommen ging jeder zufrieden und immer noch heiter gestimmt auf sein Zimmer.

Sonntag, 12.06.2022
8:00 Uhr: Letztes gemeinsames Frühstück im Hotel. Etwas wehmütig verabschiedeten wir uns von dem netten Servicepersonal. Anschließend hieß es Koffer packen und auschecken.
Ein besonderer Luxus war, dass wir die Koffer bis zur Abreise unterstellen konnten. Dieses Angebot nahmen wir gerne an.
Jeder konnte bis zur verabredeten Zeit tun und lassen, was er wollte.
So kam es, dass der ein oder andere von unserer Gruppe einen Gottesdienst auf dem Marktplatz besuchte, der mit viel Musik von Johannes Sebastian Bach untermalt war, vorgetragen von verschiedenen Chören und Solo-Sängern.  Während unseres Aufenthalts fanden die „Bach-Tage“ in Leipzig statt, die viele Besucher aus aller Welt angezogen haben. Und wir waren mittendrin!
Und so machte jeder von uns etwas anderes und konnte später von seinen Aktivitäten, wie z. B. Besichtigung der Thomaskirche, Spaziergang im Park, Stadtrundfahrt, Einkaufsbummel, Eis essen oder einfach nur in der Sauna liegen und sich ausruhen, erzählen.
Interessanterweise sah oder traf man immer jemanden bei unserem Alleingang und es reichte jedes Mal zu einem kleinen Schwätz!
Um 14:00 Uhr trafen wir uns im Hotel, nahmen unsere Koffer und begaben uns zum Bahnhof. Bevor der Zug kam, kaufte jeder noch schnell etwas zum Essen und Trinken, denn wir wussten nicht, ob wir wieder mit 3 Stunden Verspätung rechnen mussten.
Diesmal kam der Zug pünktlich und wieder gab es keinen Speisewagen wegen Personalmangel. Gott sei Dank hatten wir vorgesorgt!
Wie im Flug verging die Bahnfahrt: Reden, Lachen, Späße begleiteten uns bis Stuttgart.

Die Rückfahrt verlief relativ gut, und nur mit 20 Minuten Verspätung kamen wir in Stuttgart an. Diesmal war die Bahn etwas schlauer und hatte den Zug rechtzeitig umgeleitet. Kaum waren wir ausgestiegen, stellten wir uns in der Gruppe zusammen. Unsere Gruppenleiterin Liane verabschiedete uns und dankte allen für die schönen Tage, die wir gemeinsam verbracht hatten: „Es war wie bei allen anderen Reisen, die wir zusammen gemacht haben, auch dieses Mal wieder wunderschön mit Euch!“

Es waren tolle Tage, in denen wir viel erlebt haben und wie immer passte alles zusammen. Wir waren eine tolle Truppe! Auch Uli, unser Neuling, fühlte sich wohl in unseren Reihen.

Jetzt war es an der Zeit, unsere Anschlusszüge zu erreichen.

Danke an Liane - sie hat viele Attraktionen ins Programm eingebaut und uns allen einen wunderschönen Aufenthalt in Leipzig beschert, den wir so schnell nicht vergessen werden. Danke!
Liebe Liane, lass uns nicht zu lange auf den nächsten Ausflug warten!!!!

 

Katharina Stang

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